google-site-verification=bTyq3Yl9r9HTbVhcjrvzFFGJFuLN3zuEQy3ZQ5iy0PU Mehrtageswanderung Alta Via Valmalenco beschrieben von Love Valchiavenna
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Alta Via Valmalenco, Rundwanderung im Valmalenco, Trekking, Einzigartige Panoramen auf die Bernina Kette, Übernachtung in bewirteten Rifugios,  Abwechslungsreiche Landschaft mit Alpenseen und Gletschern, Hohe Dichte an Schutzhütten für flex. Planung

ALTA VIA VALMALENCO

Rundwanderung (6 Tage) im Valmalenco

Highlights:

  • Einzigartige Panoramen auf die Bernina Kette

  • Abwechslungsreiche Landschaft mit Alpenseen, Gletschern etc.

  • Hohe Dichte an Schutzhütten für flex. Planung

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6 Tage

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61,5 km

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5.709 m

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5.148 m

ALTA VIA VALMALENCO

Das Valmalenco ist ein einsames Seitental des Veltlins, an der Südseite der Bernina. Kette Die Bergwelt ist bizarr und man genießt kontinuierlich Ausblicke auf die hohen Berge Monte Disgrazia, Piz Bernina und Piz Palü. 

 

Dieser Höhenweg wird nicht ohne Grund als der schönste im Veltlin bezeichnet. Ab der zweiten Etappe befindet er sich fast kontinuierlich auf über 2000 m Seehöhe und nicht nur deswegen verlangt er dem Wanderer einiges an Kondition und Trittsicherheit ab. Aber die Qual lohnt sich :-)

​BESTE JAHRESZEIT:

Juli - September

 

MEINE TIPPS:
  • ​Die Unterkünfte sollte man auf jeden Fall vorab telefonisch reservieren. Unterwegs habt ihr nur punktuell Mobilfunk Empfang. Von den Hüttenwirten bekommt ihr auch eine zuverlässige Auskunft über die Schneelage, Wettervorhersagen etc.

  • Spontane Umplanung der Etappen sind (zumindest ab Tag 2) in gewissen Rahmen möglich, weil dann die Hüttendichte zunimmt und unterschiedliche Höhenlinien laufen kann.

  • Wie auf jeder Wanderung im alpinen Gelände solltet ihr für jedes Wetter vorbereitet sein; unbedingt ins Gepäck gehört als Regenjacke und Raincover, aber auch Kopfbedeckung und Sonnencreme

BESCHREIBUNG:

Tag 1: Chiesa Valmalenco bis Alpe Ventina

Zeit: 7,5 h; Strecke: 10,66 km; Aufstieg: 1.789 m; Abstieg: 793 m

Wir starten unsere Tour in Chiesa Valmalenco, wo wir unser Auto am Skilift "Snoweagle" kostenlos parken. Nach circa einer Dreiviertelstunde Gehzeit erreichen wir als erstens Zwischenziel Primolo; bis dorthin hätte man auch mit dem Auto bzw. Bus fahren können. Es ist sehr sonnig und die Temperaturen sind extrem warm; wir sind froh, dass das der Weg hauptsächlich durch den Wald verläuft. Auf der schönen Alpe Pradaccio machen wir unsere erste Pause; danach geht es steil bergauf den Pass hinauf, meist über steinige Felsen und Geröll. Jetzt gibt es auch keine Bäume mehr - wir sind komplett der Sonne ausgesetzt. Auf einer Anhöhe machen wir eine weitere Pause an einem schönen Flusslauf und genießen die Aussicht ins Tal. Dann geht es weiter; der Weg wird nicht weniger steil und nach circa 2 Stunden erreichen wir endlich die drei Seen von Sassersa - ein wunderschöner Ort, der zum Verweilen einlädt. Dann sind es aber immer noch mindestens 1 Stunde den Pass hinauf… wir sind wirklich sehr erschöpft und der Anstieg verlangt uns einiges ab.

 

Endlich auf dem Pass angekommen, ist die Aussicht überwältigend - wir haben Blick auf den Gletscher Kassandra und sehen auch schon das Rifugio Ventina im Tal! Der Weg ist allerdings länger als er aussieht. Zunächst müssen wir den steilen Pass über Geröll und Schneefelder hinunter, danach führt der Weg etwas flacher am Gletscherfluss entlang zum Rifugio; als wir um 19:30 Uhr endlich eintreffen, werden wir schon vom Hüttenwert erwartet. Der Empfang ist sehr herzlich und schon nach kurzer Zeit sind alle Strapazen vergessen.

Übernachtung im Rifugio Ventina

Tag 2: Alpe Ventina bis Rifugio Longoni

Zeit: 3,5 h; Strecke: 8,2 km; Aufstieg: 980 m, Abstieg: 493 m

Nach der anstrengenden ersten Etappe beschließen wir die zweite Etappe etwas abzuändern: wir laufen direkt nach Chiareggio und übernachten im Rifugio Longoni; so ist auch die Etappe drei etwas kürzer, was gerade gut ist, weil für diesen Tag Gewitter angesagt ist; gegen 10:00 Uhr brechen wir vom Rifugio Ventina auf und laufen ganz gemütlich (eine knappe Stunde) nach Chiareggio bergab durch einen Waldweg; dort kennen wir erst mal ein und genießen einen Cappuccino in der Sonne. Anschließend geht es weiter bergauf in Richtung Rifugio Longoni; nach circa eineinhalb Stunden erreichen wir die wunderschöne Alpe Fora, wo wir Pause machen. Nach einer weiteren halben Stunde gelangen wir auf eine Hochebene, die an Island erinnert; der Boden ist moorig und mit bunten Blumen übersät und es gibt unzählige Wasserfälle! Dann ist es nur noch eine halbe Stunde bis zum Rifugio Longoni. Bei herrlicher Aussicht genießen wir erstmal Kaffee und Kuchen.

Übernachtung im Rifugio Longoni

Tag 3: Rifugio Longoni bis Alpe Palu

Zeit: 3 h; Strecke: 7,79 km; Aufstieg: 399 m; Abstieg: 884 m

Wir starten sehr früh, da ab Mittag Regen und Gewitter angesagt ist. Der Hüttenwirt rät uns zur niedrigeren und etwas kürzeren Variante des Alta Via für diese Etappe. Wir steigen also vom Rifugio Longoni ab und sind nach circa 1 Stunde auf der Alpe Entova; dann geht es weiter in Richtung Barchi; kurz vorher zweigt der Pfad ab und wir steigen noch ca. 1 Stunde durch den Wald zum Lago Palo auf. Das ist bis dato die kürzeste und einfachste Etappe. Unseren Muskeln tut das sehr gut! Wir erreichen das Rifugio kurz bevor der Regen anfängt und ruhen uns erst mal aus.

Übernachtung im Rifugio Palu

Tag 4: Alpe Palu bis Rifugio Marinelli

Zeit: 6 h; Strecke: 11,88 km; Aufstieg: 1.348 m; Abstieg: 572 m

Nach einer erholsamen dritten Etappe machen wir uns früh morgens vom Rifugio Palu auf. Zunächst steigen wir etwas auf und dann geht es entlang der Skipiste nach unten. Wir queren den Hang bis Campascio. Von dort steigt der Weg wieder an wir machen eine erste kleine Pause auf der Alpe Muscella und genießen Cappuccino und hausgemachten Kuchen. Jetzt sind es laut Schild nur noch zweieinhalb Stunden bis zum Rifugio Marinelli. Wir steigen weiter auf bis auf einmal dunkle Wolken aufziehen; es beginnt zu hageln. Glücklicherweise sind wir nur noch ein paar Minuten  vom Rifugio Carate entfernt. Wir kehren ein und warten das Schneegestöber ab; der Hüttenwirt hat Geburtstag und spendiert eine Flasche Wein - somit wird die Pause sehr kurzweilig. Nach circa 2 Stunden hört es auf zu schneien und wer beschließen, uns auf den Weg zum Rifugio Marinelli zu machen. Auf einmal reißt der Himmel richtig auf und wir haben herrliche Sicht auf die umliegenden Berge - sogar auf den Piz Bernina. Nach weiteren 2 Stunden erreichen wir das Rifugio, unser heutiges Etappenziel. Kaum angekommen, fängt es wieder zu schneien an.

Übernachtung im Rifugio Marinelli

Tag 5: Rifugio Marinelli bis Rifugio Bignami

Zeit: 3,5 h; Strecke: 4,98 km; Aufstieg: 343 m; Abstieg: 825 m

Nach einer kalten Nacht im Rifugio Marinelli brechen wir zu unserer 5. Etappe auf. Das Wetter ist leider noch immer nicht besser; es ist sehr neblig und Regen hängt schon in der Luft. Den Höhenweg zum Rifugio Bignami können wir leider ohne Steigeisen nicht nehmen. Bei der schlechten Sicht macht das aber eh keinen Sinn. Wir gehen daher denselben Weg zurück zum Rifugio Carate und nutzen die Gelegenheit noch mal bei dem netten Wirt einzukehren. Danach geht es weiter über das steinige Fellaria Joch; es liegt noch sehr viel Schnee. Nach circa zweieinhalb weiteren Stunden erreichen wir das Rifugio Bignami. Es liegt malerisch am Fuß des Gletschers Fellaria, wo er in den Lago di Alpe Gera kalbt.

Übernachtung im Rifugio Bignami

Tag 6: Rifugio Bignami bis Franscia

Zeit: 7 h; Strecke: 17,9 km; Aufstieg: 850 m; Abstieg: 1.581 m

Wir starten recht früh am Rifugio Bignami. Das Wetter verspricht sehr gut zu werden; die Sicht auf den Gletscher Fellaria ist klar und wir starten den Tag direkt mit einer ausgiebigen Fotosession. Danach geht es weiter über die Alpe Gembre und die Alpe Val Poschiavino; das ist zwar nicht der direkteste Weg, aber das Nebental wurde uns von den Einheimischen wärmstens empfohlen. Wir wandern als das Hochtal hinauf und kommen aus dem Staunen nicht heraus. Schließlich geht es über den Pass Campagneda ins Nebental. Auf dem Weg bergab kommt ein schöner Bergsee nach dem anderen. Wir bekommen sogar Murmeltiere und einen jungen Steinbock zu Gesicht. Nach circa 7 Stunden erreichen wir das Refugio Ca‘ Runcasch, wo wir auf Kaffee und Kuchen einkehren. Dann sind es noch circa eineinhalb Stunden an der Straße entlang hinunter bis nach Franscia, wo uns der Bus nach Chiesa Valmalenco bringt.

 

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